Nachbarschaftsmediation
Ob Kinderwagen im Treppenhaus, gemeinsam genutzte Räume, Haustiere, Nachtruhezeiten, Parksituationen oder kulturelle Differenzen: Wo Menschen miteinander leben, gibt es Meinungsverschiedenheiten. Und weil es dabei fast immer um den ganz persönlichen Lebens- und Rückzugsbereich – das eigene Zuhause – geht, wird aus diesen Meinungsverschiedenheiten schnell ein emotionaler und zermürbender Nachbarschaftsstreit.
Oft sehen sich die Nachbarn dann vor Gericht wieder. Am Ende gibt es dann allerdings nur einen Gewinner – und einen Verlierer. Da beide Seiten aber als Nachbarn auch nach dem Prozess noch miteinander auskommen/leben müssen, währt auch die Freude des Gewinners oft nicht allzu lange.
Eine Nachbarschaftsmediation ist eine viel versprechende Alternative zum klassischen Gerichtsprozess u/o zum Schlichtungsverfahren.
In der Nachbarschaftsmediation bekommen Nachbarn ihre Regelung nicht von Dritten, wie einem Richter, auferlegt, sondern bestimmen diese selbst. Individuell auf ihre Situation passend, zur Zufriedenheit aller Beteiligten. Der Mediator hilft ihnen dabei, eine einvernehmliche Lösung zu finden, die dann in einer verbindlichen Abschlussvereinbarung festgehalten werden kann. Damit lösen sie ihre Konflikte nicht nur deutlich schneller, unkomplizierter und weniger aufwändig als vor Gericht, sondern auch so, dass sich die Nachbarn anschließend noch in die Augen sehen und neben- und miteinander leben können.